egesa garten Magazin

13 © iVerde; GMH/Bettina Banse; NABU; stock.adobe.com (4) Selbstgemachte Lauberde Mit Lauberde lässt sich in allen Beeten die Bodenstruktur wunderbar verbessern oder auch Anzuchterde mischen. Für die Herstellung setzt man am besten im Herbst ein eigenes Laubmulchbeet auf einem abgeräumten Gemüsebeet an. Häufen Sie dazu die Blätter etwa 20 cm dick auf das Beet. Sehr trockenes Material feuchten Sie etwas an. Darüber kommt eine dünne Schicht fertiger Komposterde. In der wohnen die Bodenlebewesen, die sofort begeistert die Zersetzung des Laubs übernehmen. Diese Schichtung kann man nochmals wiederholen. Achtung! Säurehaltiges Laub (siehe Tipp links) wird nur mit mäßiger Begeisterung zerkaut und verdaut. Deshalb sollten Sie Walnuss-, Rosskastanien- und Eichenlaub nur in kleinen Mengen zugeben. Umstrittene Laubbläser Nicht nur umweltbewussten Gärtnern, die sich Sorgen um die beunruhigte Tierwelt machen, sind Laubbläser ein Dorn im Auge. Der Lärm dieser Geräte ist schlicht eine Zumutung. Wer trotzdem damit arbeitet, sollte sich an die Einsatzzeiten des Bundesimmissionsschutzgesetzes halten: Montag bis Samstag von 9 – 13 Uhr und 15 – 17 Uhr. Am Sonntag gilt ganztägig Blasverbot! Hier bitte liegenlassen Unter Gehölzen, Hecken oder auf Beeten soll das Laub gerne liegen bleiben. Es dient als natürliche Wärmedecke und die Nährstoffe kommen nach der Zersetzung des Laubs den Pflanzen gleich wieder zugute. Schattenverträglich Stauden, die herabgefallene Blätter ganz einfach unter sich verschwinden lassen sind chice Laubschlucker, mit denen Sie Gehölze unterpflanzen können. Geeignet sind zum Beispiel Dickmännchen (Pachysandra, Abb.), viele Storchschnäbel (Geranium-Arten ), Schaublatt (Rodgersia), Immergrün (Vinca) oder Elfenblumen (Epimedium). An den Rechen, fertig, los! Die bunte Blätterpracht mag noch so dekorativ sein: An manchen Plätzen ist sie fehl am Platz. Das gilt vor allem für Gartenwege und öffentliche Gehsteige, wenn von den feuchten Blättern Rutschgefahr ausgeht. Auch auf dem Rasen sollte man kein Laub belassen, denn die Gräser drohen darunter zu ersticken. Die Folge: gelbe und abgestorbene Stellen im nächsten Frühjahr, die neu angesät werden müssen. Ähnlich allergisch reagieren immergrüne Stauden im Steingarten auf eine Abdeckung durch Laub. Ziergarten

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