egesa garten Magazin

12 Gartenpraxis Was tun mit dem Laub? Leise rieseln die Blätter Malerisch flattert das Herbstlaub der Erde entgegen. Der Gärtner sieht es mit gemischten Gefühlen, denn da kommt Arbeit auf ihn zu. Wir sagen Ihnen, wo Wegräumen notwendig ist, wo das Laub bleiben kann und wie Sie der Tierwelt damit sogar eine Freude machen können! Gut eingemummelt im Laub Zeitlich passt das perfekt zusammen: Fällt das Herbstlaub, machen sich Igel auf die Suche nach einemWinterquartier. Und das legen sie bevorzugt in einem Laubhaufen an. Entsorgen Sie die Blätter also nicht im Biomüll, sondern rechen Sie sie an einem ruhigen Platz zusammen, zum Beispiel im Schutz einer Hecke oder eines Schuppens. Jetzt legt man noch einige Äste quer darüber, dann wird die Unterkunft nicht gleich vomWinde verweht. Auch Marienkäfer und Florfliegen nutzen gern so einen Laubhaufen als Winterquartier. Im nächsten Frühjahr starten sie dann gleich durch und vertilgen die Blattläuse. Eine weitere sinnvolle Laubverwertung gelingt mit einer Manschette aus Hasendraht, die Sie empfindlichen Bäumen oder Topfpflanzen umlegen und mit trockenem Laub füllen. So schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Pflanzen überstehen gut isoliert den Winter und mit ihnen die tierischen Untermieter, die sich bald einfinden. Manche mögen‘s sauer Wie schnell Blätter sich zersetzen, ist vor allem von ihrem Gehalt an Gerbsäure abhängig. Je höher der ist, umso länger dauert es. Langsame Kandidaten sind zum Beispiel Buche, Kastanie (Abb.), Eiche oder Pappel. Um den Prozess etwa bei saurem Eichenlaub zu beschleunigen, zerkleinert man das Laub mit dem Häcksler oder fährt mit dem Rasenmäher drüber. Moorbeetpflanzen wie Rhododendren, die einen sauren Boden mögen, freuen sich über diese Mulchdecke.

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